Bei extremen Böden empfiehlt sich als kostengünstig und
arbeitssparend anstelle einer Grube eine Art Hochbeet anzulegen.
PFLEGEHINWEISE Das Pflanzsubstrat (dem auch Rindenmulch von Nadelhölzern
beigemischt werden kann) wird zwischen luftig aufgeschichtetem
Holz oder Steinen auf den gut aufgelockerten, wasserabzugsfähigen
Boden aufgebracht. Den flachwurzelnden Rhododendron
erreicht so kein kalkhaltiges Wasser aus dem Untergrund.
2. Düngung
UND Rhododendron sind Flachwurzler und bilden kaum
weitreichende Wurzeln. Deswegen sind vor allem für die großblumigen
Sorten regelmäßige Düngegaben, bemessen nach Alter und
PFLANZ-Größe der Pflanzen, vorteilhaft. Neben den empfehlenswerten
organischen Düngern wie Hornspänen,
Hornmehl oder ähnlichem, können bei den bereits größeren Exemplaren
der Hybriden auch chloridarme Volldünger oder Rhododendron
Spezialdünger verwandt werden.
1. Bei einer Grunddüngung im März/April kann man pro
Pflanze etwa 50-70 g/qm Hornspäne und dazu knapp die doppelte
Menge mineralischen Volldünger im Abstand von 25 cm
rund um den Stamm dünn unter dem Blattwerk verteilen und
leicht einkratzen.
2. Eine weitere Düngung zur Kräftigung des jungen Durchtriebs
ist nach der Blüte bis spätestens 2. Junihälfte mit
etwa insgesamt nur 70-100 g/qm anzuraten. Sehr alte Pflanzen
können etwa 25% mehr vertragen. Alle kleinblumigen Rhododendron
sollten jedoch grundsätzlich bis zur Hälfte erhalten,
vorrangig organischen Dünger.
Im Abstand von 2 bis 3 Jahren sind Rhododendron dankbar für eine
leichte Streu angefeuchtetem Torfmulls, die auch leicht eingekratzt
werden kann. Sie sorgt dafür, daß sich die Feuchtigkeit besser im
Boden hält. Es kann auch eine Mulchdecke aus Laub, besonders von
Eichen, nützlich sein.
Diese kleine Mühe zur regelmäßigen Bodenpflege lohnen Rhododendron
reichlich durch Ausbildung gesunden Blattgrüns und reiches
Blühen. Bei jungen Pflanzen sollte man außerdem nach
der Blüte die abwelkenden Blütenstände vorsichtig ausbrechen,
damit die Pflanze nicht durch Ausbildung von Samenständen
unnötig geschwächt wird und ungestört bereits im Herbst zur
Knospenbildung ansetzen kann.
3. Wässerung:
Ausreichend Wässern, empfehlen wir besonders bei freistehenden
Pflanzen, während länger anhaltenden Trockenperioden
und Temperaturen über 25˚C. Auf alle Fälle sollte dann durchdringend
gewässert werden, wenn junge Triebe bereits morgens
schlaffen.
Ist der Rhododendron gut ernährt, lohnt er die kleine Mühe durch
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größere Frosthärte, und zugleich erweist er sich als wiederstandsfähiger
es auch 12 Stunden sein. Daher können die Pflanzen auch ruhig
gegen evtl. Schädlinge.
über Nacht im Wasser liegen. 4. Winterschutz
Die Winterhärte ist in etwa auch abhängig vom Standort. Bei
halbschattiger und windgeschützter Lage erhöht sich die Frosthärte
um 4 bis 6 Grad.
Probleme können durch eine intensive winterliche Sonnenbestrahlung
entstehen, indem sie tags auf die Blattoberfläche mit 14 bis
18˚C einwirken kann und damit die zum Schutz gegen die starken
Nachtfröste hart eingerollten Blätter auftaut. In solchem Extremfall
könnte Abhilfe geschaffen werden durch Schattierung etwa mit
Fichtenreisig oder engmaschigen Kunststoffgeweben, die zeltartig
mit Bambusstäben besonders über junge Pflanzen gebracht werden
können, so daß auch Schneelasten nicht schaden.
ROSEN
1. Pflanzzeit
Ein sehr günstiger Termin zur Rosenpflanzung ist die Zeit ab Mitte
Oktober. Je früher die Pflanzen ab diesemTermin in die Erde gelangen,
desto besser, da sie dann noch vereinzelte Faserwurzeln bilden.
Die Herbstpflanzung hat den Vorteil, daß die Rosen dann im
Frühjahr beim allgemeinen Erwachen der Natur von Anfang an
dabei sind. In kalten, rauhen Lagen und bei allzu schweren Böden
empfiehlt sich eine Frühjahrspflanzung. Dank unserer modernen
Kühllagerung ist es aber auch ohne weiteres möglich, die Rosen bis
Mai, in einzelnen Fällen sogar bis Juli zu pflanzen. Für alle übrigen
Zeiten können auch Rosen aus dem Container gepflanzt werden,
sofern es die Witterung erlaubt.
2. Qualität
Unsere Pflanzen unterliegen bestimmten Qualitätsanforderungen
und werden streng kontrolliert.
Eine Rose der Güteklasse A muß daher mindestens
3 Triebe aufweisen, von
denen 2 aus der Veredlungsstelle
entspringen müssen.
Die Rosen der Güteklasse B sollen über mindestens
2 Triebe aus der Veredlungsstelle verfügen.
3. Behandlung vor der Pflanzung
Wenn Sie die Rosen bei sich zuhause haben, empfiehlt es sich, sie
gründlich zu wässern. Dazu legt man sie am besten in ein Wasserbad,
möglichst für einige Stunden. Bei Frühjahrspflanzung dürfen