544 STAUDEN
Zeichenerklärungen:
. = für sonnigen Standort
0 = für absonnigen Standort
; = für halbschattigen Standort
: = für schattigen Standort
== = geschützte Lage
I-XII = Blühmonate
50 cm = arabische Zahlen geben die Pflanzenhöhe an
G(GR) = Lebensbereiche nach Prof. Dr. Sieber
* = Alleebäume mind. 2,20 m Stammhöhe
1. Leitstauden
Leitstauden bilden das Gerüst eines Staudenbeetes. Durch ihre
Größe, der Blütenfarbe oder ihrer speziellen Wuchsform geben
sie jedem Staudenbeet einen individuellen Charakter. Die
Anpflanzung erfolgt im Gegensatz zu den Solitärstauden nicht
als Einzelpflanzen, sondern überwiegend in Gruppen. Durch die
Anpflanzung von aufeinander abgestimmter Leitstauden,
ergänzt durch passende Begleitstauden, ergibt sich ein harmonisches
Gesamtbild. Dabei müssen sich die Leitstauden durch
ihre Größe eindeutig von den Begleitstauden abheben. Außerdem
sollten sie dauerhaft sein und später als die Begleiter einziehen,
da sich sonst Kahlstellen im Staudenbeet bilden.
2. Begleitstauden
Die bereits in den Leitstauden erwähnten Begleitstauden sind
als Ergänzung in jedem Staudenbeet unverzichtbar. Sie können
die Wirkung der Leitstauden verstärken oder wunderschöne
Kontraste zu den Farben der Leitstauden erzeugen. Unterschieden
werden die Begleitstauden nach dem Blühzeitpunkt, der
entweder vor, gleichzeitig oder nach dem der Leitstauden ist. Es
gibt natürlich auch Begleitstauden, die nur durch ihr Grün wirken.
Die Plazierung im Staudenbeet ist von der Wuchsform und
vom Blühzeitpunkt der Leitstauden abhängig.
3. Bodendeckende Stauden
Gute bodenbedeckende Stauden zeichnen sich durch eine gute
Wüchsigkeit gegenüber Konkurrenzpflanzen aus. Sie können
auch größere Flächen schnell und gleichmäßig begrünen. Durch
die Bildung von Staudenkolonien entstehen geschlossene und
pflegeleichte Grünflächen. Zur Vermeidung von eintönigen Flächen
können verschiedene Staudenarten und -sorten in großen
und kleinen Gruppen miteinander kombiniert werden. Bei der
Auswahl der Stauden muss darauf geachtet werden, daß keine
Art zu dominant ist. Sie würde später die anderen Stauden verdrängen.
BIENENGEHÖLZ * * * * * * * *
BIENENGEHÖLZ * * * * * * * *
BIENENGEHÖLZ * * * * * * * *
BIENENGEHÖLZ * * * * * * * *
= Entwicklungstracht
= Frühjahrtracht
= Frühsommertracht
= Sommertracht
**** = Nektarqualität
**** = Pollenqualität
(**** Hervorragend ***Sehr gut ** Gut * OK)
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